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Fakten zum Baumanagement: Aufgaben, Gehalt, Studium

03.11.2021 | 5 min Lesedauer | Written by Johannes Heinrich

Die Zukunft des Bauprojektmanagements

Wie digitale Lösungen das Projektmanagement 2023 und darüber hinaus verändern werden

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Bauvorhaben sind komplex, kostspielig, zeit- und organisationsaufwendig. Da die Planung einem ständigen Wandel unterworfen ist, sollte das Projekt konsequent und professionell von einem Baumanager oder einer Baumanagerin betreut werden. Was ist Baumanagement? Mit welchen Aufgaben und Herausforderungen sind Baumanager und -innen im Alltag konfrontiert? Wie sind die Gehaltsaussichten? Und, welche Studiengänge oder Fortbildungen sind Voraussetzung für diesen Beruf? Um Ihnen das Themenfeld näher zu bringen, liefern wir Ihnen in folgendem Fachbeitrag einen Überblick sowie wichtige Aspekte zu dieser spannenden und umfangreichen Tätigkeit.


Alle Fakten zum Baumanagement

Baumanagement — Was ist das?

Das Baumanagement ist in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Architektinnen, Fachplanern und Unternehmen für reibungslose Realisierung des Bauvorhabens verantwortlich. Das umfasst die gesamte Projektsteuerung, Planungs- und Baustellenkoordination, Terminplanung, Angebotsprüfung und Vertragsmanagement bis hin zur Kostenplanung und -kontrolle.

Ein ordentliches Baumanagement fungiert zudem als Kommunikator und Vermittler zwischen Bauherrn / Baufrau und Generalplanung, also zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer. Das Baumanagement kann natürlich auch von den Auftraggebenden, dem Bauherr oder der Baufrau selbst, ausgeführt werden. Da es viele organisatorische Posten umspannt, kann ein externes Baumanagement beauftragt werden oder die Tätigkeiten werden teilweise oder zur Gänze in die Hände der zuständigen Architekten oder Architektinnen gelegt. Die Aufgabe des Baumanagements ist nicht mit der Tätigkeit einer Bauherrenberatung zu verwechseln, welche eine eher vertretende Funktion aufweist, denn davon unterscheidet sich das aktiv-koordinierende Baumanagement sehr stark. Gutes Baumanagement kann zudem dem Leistungsbild der Projektsteuerung im Sinne der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI), Paragraph §31, gleich gesetzt werden.

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Welche Aufgaben hat man als Baumanager und Baumanagerin?

Die Aufgaben des Bauprojektmanagers oder der -managerin sind vielschichtig und umfangreich. Von der Ausschreibung bis hin zur Kostenkontrolle kümmert er / sie sich, um sämtliche Managementtätigkeiten der gesamten Projektentwicklung. Zu diesen zählen unter anderem die eigenverantwortliche technische und kaufmännische Projektabwicklung, Projektsteuerung, Qualitätssicherung und Überwachung des laufenden Baufortschritts, Terminkoordination, Rechnungsprüfung und -legung sowie generell Budgetverantwortung. Auch die örtliche Bauaufsicht (ÖBA) samt Erstellung aller Leistungsverzeichnisse kann zum Aufgabenbereich von Baumanger und Baumanagerin zählen. Das Ziel ist es dabei, das Bauprojekt so abzuwickeln, dass die vertragsgemäßen und vereinbarten Termine eingehalten werden, Kostenschätzungen möglichst genau sind, und dass die Realisierung eine hohe Qualität zur optimalen Nutzung unter bestimmten Anforderungen des Bauherren sowie des Baurechts aufweist.

Denn die detaillierte Erfassung der durchzuführenden Arbeiten soll durch die Hilfe von Baumanagement vereinfacht werden. Um eine optimale Ausführung des Berufs gewährleisten zu können, sollten Baumanger und Baumanagerinnen ein fundiertes Know-how über Projektmanagement, Projektrealisierung und Baurecht vorweisen. Auch eine langjährige Arbeitserfahrung in der Bau- und Immobilienbranche ist von Vorteil.

Neben Detailkenntnissen und Sachverstand spielen aber auch soziale Kompetenzen und eine klare Kommunikation, Einfühlungsvermögen, Verantwortungsbewusstsein, Durchsetzungskraft sowie organisatorische Fähigkeiten, Genauigkeit, Selbstständigkeit und Engagement eine Rolle. Schließlich fungieren gute Baumanger und Baumanagerinnen als prüfende Projektleiter aller Arbeitsleistungen der einzelnen Auftragnehmer, bei welchen sie sämtliche Projektabläufe nach Zeit- und Kostenfaktoren koordinieren. Das stellt eine reibungslose Zusammenarbeit von Bauherren, Planern und Ausführenden sicher.

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Gehalt im Baumanagement — Wie viel verdienen Baumanager und Baumanagerinnen im Durchschnitt?

Als Bauprojektleitung in Österreich kann man laut dem österreichischen Stellenportal StepStone mit einem Durchschnittsgehalt von etwa 57.000 EUR rechnet. Im Vergleich dazu verdient ein Baumanager in Deutschland durchschnittlich auf 50.100 EUR. Die Gehaltsspanne für Einsteiger liegt dabei je nach Qualifikation zwischen 41.800 EUR und 59.500 EUR.

Häufig setzt sich das Gehalt im Baumanagement aus einem fixen Grundbetrag und einer leistungsbezogenen Vergütung zusammen. Ein anderer Faktor, der das Einkommen im Baumanagement erheblich beeinflusst, ist natürlich die Berufserfahrung. Das Gehalt wächst demnach je nach Berufsjahren und Arbeitserfahrung. Wer 20 Jahre als Baumanager oder Baumanagerin vorweist, kann mit einem mehr als doppelt so hohem Gehalt im Baumanagement rechnen, wie zum Berufseinstieg. Laut einer Gehaltsstudie der GPM von 2015 können Bauprojektmanager nach sechs bis zehn Jahren den höchsten Gehaltssprung erwarten.

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Baumanagement als Studium — Berufsbegleitende Fortbildung oder Vollzeit-Studium?

Die Baubranche unterliegt einem permanenten Wandel: Neue Baustoffe werden entwickelt, gesetzliche Rahmenbedingen passen sich an und Themen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung spielen eine immer wichtigere Rolle. Hinzu kommt, dass das Baugewerbe nach wie vor sehr gute Zukunftsperspektiven und Jobaussichten mit sich bringt. Schließlich besteht immer Bedarf nach Häusern, Brücken und mehr. Somit macht es durchaus Sinn, auf ein Baumanagement-Studium zu “bauen“.

Im deutschsprachigen Raum gibt es verschiedene vollzeitliche und berufsbegleitende Angebote als Bachelor- oder Masterstudium. Universitäten und Fachhochschulen bieten eine umfassende Ausbildung rund um die Bereiche Baumanagement, Bauplanung und Bauwirtschaft. Was die meisten themenverwandten Studiengänge auszeichnet, ist vor allem ihr großer Praxisbezug. In Kooperation mit namhaften Unternehmen bekommen Studierende die wichtigsten Kenntnisse über Bautechnik, Ingenieurwesen, Wirtschaft, Recht, Projektmanagement und Soft Skills vermittelt.

Wo und wie kann Ihnen eine gute Bauprojektsteuerung  helfen?

Die Komplexität von Bauprojektverfahren erfordert genaues Planen sowie den Einsatz moderner Kommunikations- und Verwaltungsmethoden. Neben der Koordination der gesamten Projektabwicklung und dem Überwachen von Organisation-, Termin- und Kostenmanagement, zählt auch das laufende Informieren aller Projektbeteiligten dazu.

Schließlich ist eine genaue Kommunikation und ein permanenter Abgleich zwischen Soll-Ist viel wert. Informationen, die nur unzureichend weitergetragen werden oder Absprachen, die auf Missverständnissen basieren, können zu schwer wiegenden Problemen und Ausführungsfehlern führen. Damit Generalplanung und Subunternehmer stets über den gleichen Status Quo im Projektverlauf informiert werden, sollten tägliche Arbeitsfortschritte an einem Tagesziel ausgerichtet werden, welche vom Baumanagement dokumentarisch festgehalten und an alle Beteiligten schriftlich überliefert werden.

Digitale Tools für Baumanagement

In den letzten Jahren hat die Digitalisierung auch die Baubranche voll ergriffen. Davon profitiert nicht zuletzt das Bauprojektmanagement. Softwarelösungen wie PlanRadar bieten Anwendern und Anwenderinnen verschiedene Vorteil rund um Mängelmanagement, Berichtswesen, Gewährleistungsmanagement und Begehungen:

  • Einfache Überwachung des Baufortschritts im Zeitplan
  • Effizientes Management von Auftragnehmern
  • Einfache Koordination mit Ingenieuren und Architekten, die die neuesten Pläne direkt aktualisieren
  • Flexible Berichterstattung, um die Bedürfnisse verschiedener Stakeholder zu erfüllen
  • Standardisierte Übergaben, die den Bauvorschriften entsprechen
  • DSGVO-konforme Datenspeicherung in Deutschland und Integration mit anderen Softwarelösungen über eine API

Starten Sie in 4 einfachen Schritten.

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