
Die Zukunft des Bauprojektmanagements
Wie digitale Lösungen das Projektmanagement 2023 und darüber hinaus verändern werden
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Kurzfassung – KI im Bauwesen 2025:
Künstliche Intelligenz unterstützt Bauunternehmen bereits bei konkreten Aufgaben:
- Baustellenfotos automatisch analysieren (z. B. Sicherheitsverstöße, Feuchtigkeit, Maschinenauslastung)
- Formulare automatisch vorausfüllen, Einwendungen kategorisieren
- Designvarianten oder BIM-Modelle optimieren
- Abfall sortieren und Recycling automatisieren
- Baustellenfortschritt dokumentieren – per Drohne und KI
Noch vor wenigen Jahren war KI vor allem ein Thema für Tech-Start-ups und Zukunftsforscher. Inzwischen nutzen immer mehr Unternehmen im Bauwesen smarte Algorithmen, um Entscheidungen zu beschleunigen, Ressourcen besser zu planen und die Baustelle sicherer zu machen. Dabei geht es nicht nur um Zukunftsvisionen – sondern um konkrete Anwendungen, die bereits heute produktiv eingesetzt werden.
Dieser Artikel erklärt, was KI im Bauwesen leisten kann, welche Anwendungsfelder besonders relevant sind und wie sich die Technologie in Planung, Bauausführung und Projektsteuerung integrieren lässt.
Inhalt
- Was bedeutet Künstliche Intelligenz im Bauwesen?
- Der Einsatz von KI im Bau 2025: Praxisbeispiele von Drees & Sommer
- 5 weitere Anwendungsfälle für KI in der Baubranche
- Können Baufirmen von Künstlicher Intelligenz profitieren?
- Wie beeinflusst KI die Planung, das Design und die Ausführung von Bauprojekten?
- Welche Hürden bestehen für KI im Bauwesen?
- Mit PlanRadar schaffen Sie die Grundlagen für den Einsatz von KI im Bauwesen
Was bedeutet Künstliche Intelligenz im Bauwesen?
Kurzerklärung:
Künstliche Intelligenz im Bauwesen = Technologie, die Bauprozesse automatisiert, analysiert oder verbessert – etwa durch Bilderkennung, Textanalyse oder Entscheidungslogik.
Künstliche Intelligenz (KI) bezeichnet Systeme, die menschliche Denkprozesse nachahmen – etwa Muster erkennen, Sprache verarbeiten oder Entscheidungen treffen. Im Bauwesen bedeutet das: Maschinen unterstützen bei Aufgaben wie der Baustellenüberwachung, Dokumentation, Projektsteuerung oder Analyse von Materialien.
Ziel ist es, Prozesse schneller, sicherer und effizienter zu machen – zum Beispiel durch automatisierte Bildauswertung, präzisere Prognosen oder die Optimierung von Ressourcen. KI wird dabei nicht nur für Planungssoftware oder generatives Design eingesetzt, sondern zunehmend direkt auf der Baustelle.
Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel und steigendem Kostendruck eröffnet KI neue Möglichkeiten, um Projekte verlässlich umzusetzen. Die Technologie steckt zwar vielerorts noch in den Anfängen, doch Pilotprojekte und erste produktive Anwendungen zeigen: Das Potenzial ist enorm.
Der Einsatz von KI im Bau 2025: Praxisbeispiele von Drees & Sommer
Auf dem PlanRadar-Event in Hamburg (Juni 2025) präsentierte Jonathan Rahn, AI Lab Lead bei Drees & Sommer SE, konkrete Anwendungsbeispiele für KI im Bauwesen. Die Erkenntnis: Viele der Potenziale sind längst keine Zukunftsmusik mehr – sie werden bereits aktiv umgesetzt.
Hier sind einige Use Cases direkt aus der Praxis:
📸 KI für Bilderkennung auf der Baustelle
- Automatische Analyse von Fotos aus der Baustelle (z. B. Sicherheitsverstöße, Feuchtigkeitszonen, Maschinenauslastung)
- Erkennung von Positionen zur Nachkalkulation von Aufmaßen und Kosten
- Qualitätskontrolle: Bilder mit unzureichender Qualität werden erkannt, Nutzer werden informiert
💬 KI, die Fachsprache „spricht“
- Drees & Sommer trainiert KI-Modelle speziell auf die Sprache der Bau- und Immobilienbranche
- Ziel: Statt generischer AI-Ausgaben präzise, projektspezifische Textbausteine, z. B. zur Mängeldokumentation
🧠 Textverarbeitung & Assistenzsysteme
- Einwendungsmanagement mit NLP: 90 % weniger manuelle Bearbeitungszeit durch automatisierte Textklassifikation
- Formulare automatisch vorausgefüllt, Experten geben nur noch frei
- Smart Image Library (in Entwicklung): Zentrale KI-basierte Suche in allen Bildquellen eines Projekts
🔄 Datenlücken erkennen und schließen
- Fehlende Beschriftungen werden erkannt und automatisch vorgeschlagen
- Datenqualität wird für alle Projektbeteiligten gesteigert
- KI-Modelle greifen direkt auf Originaldaten via API zu, statt auf unstrukturierte PDF-Reports
Darüber hinaus gibt es noch weitere Bereiche, in denen sich künstliche Intelligenz im Bauwesen einsetzen lässt.
5 weitere Anwendungsfälle für KI in der Baubranche
Die folgenden Beispiele geben einen Einblick in die mögliche Verwendung von KI im Bauwesen.
1. Generatives Design
KI analysiert in Sekunden tausende Varianten eines Entwurfs – z. B. auf Kosten, Stabilität oder Materialeffizienz.
Einsatz im Bau:
-
Optimierung von BIM-Modellen
-
Automatische Designanpassungen bei Planänderungen
-
Schnellere Entscheidungsfindung in der Entwurfsphase
2. Projektmanagement und Prognosen
KI erkennt Muster in Bauzeitplänen und Kostenverläufen und warnt frühzeitig vor Verzögerungen oder Budgetüberschreitungen.
Vorteile:
-
Frühwarnsystem für Risiken
-
Echtzeit-Analysen zu Projektstatus und Auslastung
-
Bessere Entscheidungsgrundlagen für Projektleitungen
3. Material- und Bauteilanalyse
Ob im Werk oder auf der Baustelle – KI erkennt Mängel, analysiert Materialqualität und unterstützt bei der Prüfung von Bauteilen.
Anwendungen:
-
Automatische Erkennung von Abweichungen in Fotos
-
Deep-Learning-Modelle für Materialstrukturanalyse
-
Höhere Präzision bei Qualitätskontrollen
4. Abfallmanagement & Recycling
KI analysiert Baumaterialien und empfiehlt, ob diese recycelt, wiederverwendet oder entsorgt werden sollten.
Praxisbeispiele:
-
Trashbots zur automatischen Müllsortierung
-
Optimierte Entscheidungen zur Wiederverwertung
-
Reduzierung von Entsorgungskosten und CO₂-Emissionen
5. Drohnen mit KI-Analyse
Drohnen liefern Daten – KI wertet sie aus.
Typische Anwendungsfälle:
-
Erkennung von Sicherheitsverstößen oder Stillständen
-
Fortschrittskontrolle durch Luftbilder
-
Automatische Dokumentation von Mängeln
Können Baufirmen von Künstlicher Intelligenz profitieren?
Ja – und zwar deutlich. Auch wenn KI im Bauwesen noch am Anfang steht, zeigen erste Projekte: Der Mehrwert ist real.
Vorteile für Bauunternehmen:
✅ Zeitersparnis: KI reduziert manuelle Aufgaben bei Dokumentation, Kontrolle und Planung.
✅ Bessere Entscheidungen: Datenbasierte Prognosen helfen, Risiken frühzeitig zu erkennen.
✅ Höhere Qualität: Automatisierte Analysen erkennen Mängel oder Planabweichungen schneller.
✅ Kostenkontrolle: Ressourcen werden effizienter eingesetzt, z. B. durch bessere Auslastungsplanung.
✅ Mehr Nachhaltigkeit: KI hilft beim Recycling und bei der Reduktion von Abfall.
Wie beeinflusst KI die Planung, das Design und die Ausführung von Bauprojekten?
Künstliche Intelligenz unterstützt Bauprojekte über alle Phasen hinweg – von der Planung bis zur Umsetzung auf der Baustelle. Die folgenden Beispiele zeigen, wie KI in jeder Projektphase gezielt eingesetzt wird und welchen Mehrwert sie bietet:
Projektphase | KI-Anwendung | Nutzen für die Praxis |
Planung | Analyse von Standortdaten, Geologie, Umweltauflagen und Verkehrsflüssen | Genauere Kosten- und Risikoabschätzung, bessere Entscheidungen in der Frühphase |
Design | Optimierung von BIM-Modellen, automatische Variantenbewertung | Effizientere Entwürfe, nachhaltiger Materialeinsatz, optimierte Flächennutzung |
Ausführung | Baustellenüberwachung via Drohnen, automatische Bildanalyse, Qualitätskontrolle | Schnellere Dokumentation, frühzeitige Mängelerkennung, mehr Sicherheit auf der Baustelle |
Welche Hürden bestehen für KI im Bauwesen?
Trotz wachsender Einsatzmöglichkeiten steht KI im Bauwesen noch vor einigen Herausforderungen. Besonders in traditionellen Projektstrukturen fehlt es oft an Datenqualität, technischen Schnittstellen und Know-how.
❌ Fehlende oder unstrukturierte Daten
KI ist nur so gut wie die Daten, mit denen sie arbeitet. Viele Bauunternehmen erfassen Informationen noch manuell oder in fragmentierten Systemen – das erschwert automatisierte Auswertungen und Modelltraining.
LESETIPP: Alles, was Sie über Arten, Struktur und Einsatz von digitalen Baudaten wissen müssen
❌ Mangelnde Datenstrategie
Oft ist unklar, welche Daten gesammelt, wie sie verarbeitet und wofür sie genutzt werden sollen. Ohne klare Datenstrategie bleibt der KI-Einsatz Stückwerk.
❌ Fachkräftemangel im digitalen Bereich
Zwar fehlen Fachkräfte am Bau – aber ebenso auch IT-Expert:innen, die KI-Systeme aufsetzen, trainieren und integrieren können. Digitale Kompetenzen sind gefragt, aber oft noch nicht vorhanden.
❌ Fehlende Infrastruktur
Viele Betriebe verfügen noch nicht über die technische Basis – etwa APIs, Cloudzugang oder mobile Endgeräte – um KI-Lösungen effizient einzubinden.
Lösungsansatz:
Ein erster Schritt ist die Definition konkreter Anwendungsfälle: Wo kann KI im Projektablauf echten Mehrwert bringen? Tools wie PlanRadar ermöglichen z. B. strukturierte Datenerfassung und schaffen so die Grundlage für zukünftige KI-Nutzung – ob bei der Mängelerkennung, Fortschrittsanalyse oder im Einwendungsmanagement.
Mit PlanRadar schaffen Sie die Grundlagen für den Einsatz von KI im Bauwesen
Damit KI ihr volles Potenzial entfalten kann, braucht es strukturierte, verlässliche und zentral verfügbare Daten. Genau hier setzt PlanRadar an: Die Plattform für die Dokumentation, Kommunikation und das Berichtswesen wird gezielt entwickelt, um digitale Prozesse auf der Baustelle zu vereinfachen – und damit die ideale Grundlage für KI-Anwendungen zu schaffen.
Warum PlanRadar die richtige Basis für KI-Projekte ist:
1️⃣ Flexibel einsetzbar: PlanRadar lässt sich individuell an Ihre Projekte und Workflows anpassen – egal ob Bauleitung, Dokumentation oder Mängelmanagement. So entstehen genau die Daten, die KI-Systeme benötigen.
2️⃣ Eine Plattform für alle: Alle Projektbeteiligten – vom Bauherrn bis zur Fachfirma – arbeiten auf einer zentralen Plattform. Das verhindert Informationsverluste und sorgt für vollständige Datensätze.
3️⃣ Jederzeit verfügbar: Ob im Büro oder direkt auf der Baustelle: Mit mobilen Apps und Cloud-Zugriff stehen alle Informationen in Echtzeit zur Verfügung – ideal für automatisierte Analysen.
4️⃣ Einfach zu bedienen: Intuitive Nutzeroberflächen und klar definierte Prozesse sorgen dafür, dass Daten strukturiert erfasst werden – ganz ohne IT-Vorkenntnisse.

PlanRadar sorgt mit der klaren Zuordnung der Punkte durch ihre Verortung auf Plänen samt beiliegender Fotodokumentation für volle Transparenz. So bleiben keine Fragen offen.
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