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Alles, was Sie nach unserem Webinar “Wie vermeidet man teure Gerichtsverfahren?” wissen müssen

22.03.2024 | 15 min Lesedauer | Written by Christoph Hagmann

Im Bauwesen lauern hinter jeder Ecke Herausforderungen, die den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg bedeuten können. Eine der größten? Rechtliche Streitigkeiten. Doch es gibt einen Lichtblick: Digitale Lösungen bieten neue Wege, um diese Klippen sicher zu umschiffen. Unser Webinar “Wie vermeidet man teure Gerichtsverfahren?”, mit Einsichten von Thomas Markgraf von der BUWOG Bauträger GmbH sowie Nour El Tamimy von PlanRadar, taucht tief in die Möglichkeiten ein, wie moderne Technologien das Management von Baumängeln revolutionieren.

Live-Webinar verpasst? Macht nichts – wir haben es für Sie aufgezeichnet. Außerdem fasst dieser Artikel die Highlights zusammen und gibt Ihnen die Tools an die Hand, mit denen Sie Ihr Projektmanagement auf das nächste Level heben können.

Inhalt

PlanRadar zur Vermeidung von teuren Gerichtsverfahren

Vorstellung der Sprecher:innen & Agenda (00:00 – 02:09)

In diesem Webinar konzentrieren wir uns darauf, durch innovative Strategien und maßgeschneiderte Lösungen nicht nur Effizienz und Produktivität zu fördern, sondern auch neue Standards in der Branche zu etablieren. Wir freuen uns, Herrn Thomas Markgraf von der BUWOG Bauträger GmbH vorzustellen, der eine beachtliche Karriere mit 15 Jahren Erfahrung im Handwerk und einen Fokus auf Qualitätsmanagement und Mangelbearbeitung hat. Heute geht es um die Nachwirkungen von Streitigkeiten im Bauwesen, besonders im Licht eines tragischen Ereignisses. Unser Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen und Probleme zu schaffen, die rechtliche Auseinandersetzungen im Bauwesen mit sich bringen, um besser vorbereitet zu sein, Risiken zu minimieren und Projekte zu schützen. Herr Markgraf wird seine Erfahrungen teilen, und anschließend stehen wir für Ihre Fragen zur Verfügung.

Baustreitigkeiten sind sehr häufig und sehr kostspielig (02:25 – 04:29)

Die tragische Geschichte des Grenfell Tower in London, wo 2017 ein Brand 72 Menschen das Leben kostete, wirft ein grelles Licht auf die tiefgreifenden Risiken und die dramatischen Konsequenzen, die Bauprojekte mit sich bringen können. Ein scheinbar einfacher Defekt an einem Kühlschrank löste eine Katastrophe aus, die weit über den unmittelbaren Verlust hinaus zu langwierigen, kostspieligen juristischen Schlachten führte. Diese Ereignisse stellen uns vor Augen, wie entscheidend es ist, die Ursachen von Fehlern zu analysieren und Verantwortlichkeiten klar zu identifizieren.

Ein Blick in den HKA-Bericht, der 1600 Projekte unter die Lupe nahm, offenbart die gigantischen Ausmaße des Problems: Forderungen und Streitigkeiten summieren sich auf über 80 Milliarden Dollar mit Projekten, die sich um mehr als 840 Jahre verzögern. Diese Zahlen zeigen, dass rechtliche Auseinandersetzungen nicht nur enorm zeitintensiv, sondern auch finanziell belastend sind. Sie treiben die Kosten in die Höhe und werfen Zeitpläne und Budgets über den Haufen. Solche Verzögerungen bringen oft nicht nur teure Nachbesserungen mit sich, sondern können auch in verlorenen Gerichtsverfahren enden.

Es wird deutlich: Niemand ist vor den Folgen sicher. Die Botschaft ist klar – Vorbereitung und Bewusstsein für die möglichen Konsequenzen sind unerlässlich, um sich in der komplexen Welt des Bauwesens zu behaupten.

Auswirkungen von Rechtsstreitigkeiten (04:30 – 06:12)

Rechtsstreitigkeiten im Bauwesen führen nicht nur zu direkten finanziellen Belastungen wie Anwaltsgebühren und Nachbesserungen, sondern beeinträchtigen auch das Ansehen eines Unternehmens, was weitere finanzielle und reputative Schäden nach sich ziehen kann. Diese Situationen führen zu Produktivitätsverlusten und erfordern einen Wiederaufbau des Vertrauens durch Transparenz, Verantwortung und erstklassige Arbeit. Langfristiger Erfolg in der Baubranche basiert heute nicht nur auf Fachwissen, sondern auch auf der Integrität des Unternehmens.

Gefahren fehlender Vorbereitung, Prävention & Schutz (06:13 – 08:32)

In der heutigen Baubranche reicht es nicht mehr aus, Unvorbereitetheit mit Ausreden wie Zeitmangel oder fehlender Unterstützung zu entschuldigen. Es ist entscheidend, Bauexperten nicht nur mit dem nötigen Wissen, sondern auch mit den erforderlichen Werkzeugen für Prävention und Schutz zu versorgen. Wir bieten wirksame, einfache Strategien zur Einhaltung von Vorschriften, Sicherung der Gebäudequalität und Minimierung des Risikos von Rechtsstreitigkeiten. Bei einem Rechtsstreit ermöglicht eine gründliche Dokumentation den schnellen Zugriff auf alle benötigten Unterlagen. Eine vernetzte Kommunikation, Echtzeit-Feedback und die Überwachung des gesamten Projektfortschritts gewährleisten fälschungssichere Prüfpfade und vollkommene Transparenz, um sich effektiv zu schützen.

Eine Technologie, die Sie unterstützt (08:35 – 12:19)

Um die Risiken unzureichender Vorbereitung, Prävention und Schutz im Bauwesen zu mindern, genügt es nicht mehr, Ausreden wie zu hohe Arbeitsbelastung oder fehlende Unterstützung anzuführen. Im Fokus steht die Ausstattung der Fachkräfte mit dem nötigen Wissen und den richtigen Werkzeugen. Durch präventive Maßnahmen und Strategien wird die Einhaltung von Fortschritten und Qualitätsstandards sichergestellt, was das Risiko von Rechtsstreitigkeiten minimiert. Im Falle eines Konflikts hilft eine umfassende Dokumentation dabei, schnell auf benötigte Unterlagen zuzugreifen und sich effektiv zu schützen. Detailreiche Aufzeichnungen und Echtzeit-Kommunikation ermöglichen eine effiziente Delegation und Überwachung von Aufgaben sowie des gesamten Projektfortschritts.

PlanRadar unterstützt bei der Verwaltung dieser Herausforderungen durch Features wie Aufgabenmanagement, Anpassung von Arbeitsabläufen und Echtzeit-Benachrichtigungen. Dies fördert Transparenz unter allen autorisierten Nutzern und erleichtert die Überprüfung bei Unstimmigkeiten. Ein Knopfdruck genügt, um zu den relevanten Dokumentationen zu gelangen, die Verantwortlichkeiten klären. Screenshots der Software zeigen, wie Wartungen zugewiesen werden, inklusive Priorität, Fristen und Bemerkungen, mit dokumentierten Änderungen im Journal, das jede Aktivität festhält. Berichte lassen sich individuell anpassen und bieten einen umfassenden Überblick über Mängel und Wartungen, inklusive visueller Darstellungen und Planpositionen.

Vereinbaren Sie noch heute eine Demo mit unserem Team.

Erfahrungen aus der Praxis: BUWOG Bauträger GmbH (12:55 – 14:36)

Thomas Markgraf, der seit einem Jahr die Einführung von PlanRadar bei der BUWOG Bauträger GmbH leitet, teilt seine wertvollen Erfahrungen und Fachkenntnisse. Mit seinem Engagement hat er sich als Schlüsselfigur sowohl für sein Unternehmen als auch für dieses Webinar erwiesen. Er beginnt mit einer Agenda, die einen Überblick über die Nutzung von PlanRadar als Mangelmanagement-Tool bei der BUWOG bietet, Deutschlands größtem Projektentwickler im Wohnungsbau mit einem Fokus auf Quartiersentwicklung. Markgraf erläutert, wie vor dem Hintergrund der Herausforderung, 55.000 Wohneinheiten zu realisieren, Mängel effektiv verwaltet und potenzielle Rechtsstreitigkeiten vermieden werden können. Durch seinen Beitrag gibt er Einblicke in die Schlüsselaspekte der Einführung und Nutzung von Mangelmanagement-Software, einschließlich der damit verbundenen Herausforderungen und Vorteile, und präsentiert einen Überblick über die Implementierung von PlanRadar bei der BUWOG.

Analyse IST-Zustand & Anforderungen (14:37 – 19:14)

Thomas Markgraf von der BUWOG Bauträger GmbH, der seit einem Jahr das Projekt zur Einführung von PlanRadar leitet, teilt seine Erfahrungen und Einblicke in die Implementierung des Mangelmanagement-Tools. Als größter Projektentwickler im Wohnungsbau in Deutschland steht die BUWOG vor der Herausforderung, 55.000 Wohneinheiten zu realisieren. Markgraf betont die Bedeutung von PlanRadar, um Mängel effektiv zu managen und Rechtsstreitigkeiten vorzubeugen, indem er eine detaillierte Analyse des aktuellen Mangelmanagements und dessen Optimierung durchführt.

Die Analyse zeigt, dass Mängel über verschiedene, oft unzureichende Wege gemeldet werden, was zu Verlusten und fehlender Nachverfolgung führt. Die Notwendigkeit eines zeitgemäßen Mangelmanagementsystems wird deutlich, um Zeit, Nerven und Kosten zu sparen. PlanRadar bietet eine Lösung, die die Dokumentation und Kommunikation von Mängeln vereinfacht, indem sie auf einem zentralen System basiert, das über Telefon, Tablet oder PC zugänglich ist. Die Anforderungen nach der Analyse umfassten die Optimierung des Mängelmanagements und die individuelle Anpassung des Systems, um Berichte und Reports effizient zu erstellen. Nach der Bewertung verschiedener Anbieter fiel die Wahl auf PlanRadar, hauptsächlich wegen der Vereinfachung der Software-Systeme innerhalb des Konzerns und der positiven Erfahrungen der BUWOG Group mit der Software in Österreich.

Einführung in das Unternehmen (19:15 – 21:30)

Bei der Einführung von PlanRadar in ein Unternehmen wie die BUWOG, nachdem die Anforderungen klar definiert sind, stehen zunächst organisatorische Fragen an: Wie viele Projekte sollen in das System aufgenommen werden und wie viele Lizenzen sind dementsprechend nötig? Parallel dazu wird das erforderliche Budget geplant und nach dessen Freigabe ein Vertragsabschluss getätigt. Ein solches System lässt sich nicht im Alleingang einführen; daher wird ein interdisziplinäres Projektteam aus verschiedenen Fachbereichen zusammengestellt, das später mit dem System arbeiten wird. Innerhalb dieses Teams werden Aufgaben verteilt, Verantwortlichkeiten zugewiesen und die Fortschritte in einem Jira-Projektboard festgehalten, um Transparenz zu schaffen und revisionssicher zu arbeiten.

Der Prozess der Einführung ist geprägt von intensiver Kommunikation: Es finden zahlreiche Meetings statt, um alle Beteiligten zu informieren, Fragen zu klären, Bedenken auszuräumen und Skepsis zu begegnen. Dabei ist auch der enge Austausch mit dem PlanRadar-Support und Vertrieb ein wichtiger Bestandteil, um eine reibungslose Implementierung und Anpassung an die spezifischen Bedürfnisse des Unternehmens zu gewährleisten.

Einführung in die Bauprojekte (21:35 – 25:49)

Die Einführung von PlanRadar in Bauprojekte erfordert eine enge Zusammenarbeit mit allen beteiligten Firmen. Es ist entscheidend, diese Firmen frühzeitig über die Nutzung des digitalen Mangelmanagement-Tools zu informieren, sowohl bei laufenden als auch bei neuen Projekten. Durch Gespräche mit externen Bauüberwachern und Bauleitern sowie in Baubesprechungen wurden Vorbehalte angesprochen und die Vorteile des Systems kommuniziert. Während einige Firmen die digitale Lösung begrüßten und sich auf eine effizientere Mängelbearbeitung freuten, gab es auch Skepsis, die jedoch mit der Zeit überwunden werden konnte.

Um PlanRadar wirksam zu nutzen, müssen Projekte ins System übertragen werden, einschließlich Grundrissen, Benutzern und Dokumenten. Die Qualität der Eingaben von externen Planern spielt eine große Rolle für die schnelle Implementierung. Zur Unterstützung und um Bedenken zu zerstreuen, wurden anwenderspezifische Handbücher für interne und externe Nutzer erstellt und Schulungen direkt auf den Baustellen angeboten, um Theorie und Praxis zu verbinden. Diese Schulungen helfen, das System effektiv zu nutzen, indem sie durch praktische Übungen auf der Baustelle ergänzt werden. Zusätzlich steht ein eigener Support per E-Mail bereit, um Fragen zu klären und Unterstützung zu leisten.

Zustellung (25:55 – 27:32)

Bei der Zustellung von Mängeln ist es Ziel, diese effektiv und zur Zufriedenheit aller Beteiligten zu bearbeiten, egal ob es sich um eine Meldung durch einen Kunden nach Fertigstellung oder während der Bauphase handelt. Die traditionelle Rechtsnorm verlangt, dass Mangelrügen mit einer doppelten Unterschrift der Unterschriftsberechtigten per Einschreiben mit Rückschein verschickt werden müssen, um rechtlich anerkannt zu sein. Dies wirft jedoch die Frage auf, ob solche Verfahren noch zeitgemäß sind.

Die Erfahrung mit PlanRadar zeigt, dass 99 Prozent der Mängel von Nachunternehmern digital bearbeitet und abgemeldet werden, was darauf hinweist, dass digitale Zustellungen Zeit, Papier und Kosten sparen können. Ein weiterer Vorteil der digitalen Zustellung ist, dass der Melder des Mangels im Ticket sehen kann, dass der Mangel eingegangen und gelesen wurde, was die Transparenz und Effizienz im Mängelmanagementprozess erhöht.

Vorteile der einzelnen Nutzer (27:33 – 29:08)

Beim Zustellen von Mängeln unterscheidet sich der traditionelle Weg, der eine physische Rüge mit doppelter Unterschrift und Versand per Einschreiben erfordert, von der digitalen Möglichkeit, die PlanRadar bietet. Trotz rechtlicher Vorschriften für die traditionelle Methode zeigt die Erfahrung mit PlanRadar, dass nahezu alle Mängel digital von Nachunternehmern effektiv bearbeitet werden. Diese digitale Zustellung spart Zeit, Papier und Kosten und ermöglicht es dem Meldenden, zu sehen, dass der Mangel nicht nur zugestellt, sondern auch gelesen wurde. Dies stellt einen deutlichen Vorteil in der Effizienz und Nachvollziehbarkeit der Mängelbearbeitung dar.

Aus umfangreichen Feedbackrunden mit internen und externen Teilnehmern sowie Einzelgewerken ergaben sich vielfältige Vorteile der Nutzung von PlanRadar. Trotz einiger systemischer Herausforderungen, die schnell behoben werden konnten, heben Nutzer besonders die lückenlose Dokumentation von Mängeln hervor. Diese direkten Einblicke aus der Praxis belegen die Effektivität von PlanRadar in der Mängelverwaltung und weisen auf die Notwendigkeit hin, bestehende Prozesse zu hinterfragen und möglicherweise zu modernisieren.

Was spricht gegen…? (29:09 – 30:55)

In einem Zeitalter, in dem digitale Technologien das Bauwesen transformieren – von Robotern, die Baustellen inspizieren, bis hin zur 3D-Planung mit BIM-Projekten –, stellt sich die Frage, warum beim Mangelmanagement nicht ebenfalls ein digitaler Ansatz verfolgt wird. Die Vorteile liegen auf der Hand: Schnellere Mangelberichte, effizientes Arbeiten mit digitalen Geräten und eine verbesserte Dokumentation. Trotz der Vorteile der Digitalisierung müssen die bestehenden Gesetze zur formellen Zustellung beachtet werden, die sich nicht so einfach ändern lassen. Doch die Frage bleibt: Was spricht dagegen, im Mangelmanagement offener für digitale Lösungen zu sein?

Individuelle Formulare (30:56 – 32:33)

PlanRadar ermöglicht die Erstellung individueller Formulare, die als Eingabemasken für Mängel dienen und die wichtigsten vordefinierten Parameter enthalten. Aktuell nutzt unser Unternehmen 15 verschiedene Eingabemasken, um den spezifischen Anforderungen verschiedener Bauphasen und Fachabteilungen gerecht zu werden. Diese Vielfalt ermöglicht eine präzise und relevante Datenerfassung für jeden Mangel, ohne überflüssige Leerfelder. Die Formulare lassen sich leicht anpassen: Elemente können per Drag & Drop hinzugefügt und Listen individuell für jedes Projekt befüllt werden. Ein wesentlicher Vorteil dieser Methode ist die schnelle Anpassbarkeit; Änderungen können innerhalb weniger Minuten umgesetzt werden. Zudem lässt sich für jedes Feld genau festlegen, wer Zugriff darauf hat oder Eintragungen vornehmen darf, was die Datensteuerung und -sicherheit erhöht.

Individuelle Berichte (32:34 – 34:00)

Ähnlich wie bei den Formularen, sind auch Berichte ein zentraler Bestandteil des Mangelmanagements mit PlanRadar. Berichte, ob als Excel-Reports oder PDF-Dateien, bleiben unverzichtbar für das Baugeschehen. Ein Beispiel dafür ist ein Bericht für die VOB-Abnahme eines Unternehmens, der zeigt, wie bestehende Vorgaben und Vordrucke nahtlos in das System integriert werden können. Aktuell verfügt das Unternehmen über 18 unterschiedliche Berichte für verschiedene Fachabteilungen. Der große Vorteil hierbei ist die schnelle Anpassungsfähigkeit an Änderungen in Rechtslagen, Datenschutz oder einfach nur im Layout, wobei die Daten stets aktuell übernommen werden. PlanRadar ermöglicht die Erstellung projekt- und anwenderspezifischer Protokolle, Freimeldeformulare, Terminvereinbarungen und Mangelrügen, was die Flexibilität und Effizienz im Mangelmanagement erheblich steigert.

Dokumentation/Filter/Freimeldung/Infomails (34:01 – 37:25)

Diese Folie bietet einen Überblick über die Schlüsselfunktionen von PlanRadar: Dokumentation, Filter, Freimeldung und Infomails. Das Journal auf der rechten Seite fungiert als Chat, in dem alle Schritte nachverfolgt werden – von der Mängelaufnahme mit Foto über die Auswahl und Benachrichtigung des Nachunternehmers bis hin zur Mangelbehebung und dokumentierten Freimeldung mit einem Foto als Beweis.

Ein Bericht zur Freimeldung zeigt, wie Nachunternehmer direkt aus ihrem Ticket heraus Berichte erstellen, um Mängel zu beheben und erforderliche Unterschriften zu sammeln. Diese Dokumentation wird dann dem Bauleiter übergeben und ins System eingefügt, womit der Mangel als abgeschlossen gilt.

Bei der Anlage eines Mangels erhält der Nachunternehmer eine E-Mail, die einen direkten Link zu PlanRadar enthält, wo der Mangel eingesehen und bewertet werden kann. Dies ermöglicht eine schnelle Reaktion und gegebenenfalls eine direkte Kommunikation im Journal, sollte der Nachunternehmer den Mangel anzweifeln.

Die Filterfunktion erlaubt allen Beteiligten, von Mangelmeldern über die Bauüberwachung bis hin zum einzelnen Gewerk, sich einen detaillierten Überblick über den aktuellen Mangelstand zu verschaffen. Dies ist besonders wichtig für die Vorbereitung auf bevorstehende Übergaben, um den Mangelstand präzise zu ermitteln und entsprechend zu informieren.

Auswertbarkeiten mittels Statistiken (37:26 – 39:02)

PlanRadar nutzt ein digitales Journal für die lückenlose Dokumentation von Mängeln, beginnend mit der Meldung bis zur Behebung. Jeder Schritt, einschließlich Fotos und Nachunternehmer-Kommunikation, wird mobil erfasst. Nachunternehmer können aus dem Ticket heraus Berichte für die Mangelbehebung erstellen, komplett mit erforderlichen Unterschriften. E-Mail-Benachrichtigungen informieren über neue Mängel, die direkt in PlanRadar bewertet werden können.

Mit Filterfunktionen lassen sich aktuelle Mangelstände detailliert einsehen, angepasst an verschiedene Nutzergruppen. Dies fördert Transparenz und Effizienz im Projektmanagement.

Zudem bietet PlanRadar einfache Tools zur Erstellung von Statistiken, die einen klaren Überblick über Mängelverteilungen und -status geben. Durch visuelle Darstellungen in Diagrammen wird der Fortschritt verschiedener Firmen und Gewerke übersichtlich präsentiert, was für alle Beteiligten, von der Geschäftsführung bis zum einzelnen Mitarbeiter, nützliche Einsichten liefert.

Fazit & wichtigste Erkenntnisse (39:03 – 42:44)

Abschließend lassen sich vier Kerngedanken zum Thema digitales Mangelmanagement festhalten: Durch gemeinsame Anstrengungen und Kooperation wird Mangelmanagement, sowohl während der Bauphase als auch in der Leistungsphase, durch Softwarelösungen transparenter und der Informationsaustausch für alle Beteiligten verbessert. Dies führt zu einer Vereinfachung der Systemlandschaft im Unternehmen, ermöglicht eine effektive Bündelung von Kosten und Kapazitäten und optimiert Prozesse.

Die wichtigsten Erkenntnisse umfassen die Bedeutung der Vorbereitung und Dokumentation, die Vernetzung aller relevanten Informationen und die Bereitstellung von Lösungen auf Knopfdruck. Individuelle Anpassungen an Bedürfnisse ermöglichen präventive Maßnahmen und eine umfassende Absicherung. Die Lehren aus vergangenen Ereignissen und die Umsetzung proaktiver Strategien sind entscheidend, um die Bauindustrie nachhaltig zu verbessern und zukunftssicher zu machen.

Fragen & Antworten (42:55 – 53:33)

Konnten Sie durch PlanRadar Kosten einsparen?

Durch die Einführung von PlanRadar ist zwar eine direkte Kosteneinsparung noch nicht quantifizierbar, jedoch ist eine deutliche Zeitersparnis erkennbar. Diese führt zu einer höheren Effizienz bei den Mitarbeitenden und einer Reduktion von E-Mails und Telefonaten, was indirekt Kosten spart.

Wie unterstützt PlanRadar beim effektiven Management von Subunternehmern und verhindert Konflikt?

PlanRadar fördert durch präzise Aufgabenverteilung und Fortschrittsüberwachung ein effektives Management von Subunternehmern und hilft, Konflikte zu vermeiden. Die klare Dokumentation von Verantwortlichkeiten und Leistungen minimiert Missverständnisse und stärkt die Zusammenarbeit sowie den Teamgeist auf der Baustelle.

Welche Lizenz benötigt der externe Bauleiter um mit PlanRadar zu arbeiten?

Für die Arbeit mit PlanRadar benötigt ein externer Bauleiter eine einfache Lizenz, speziell für die Mangelaufnahme. Nachunternehmer, die Mängel bearbeiten, können PlanRadar kostenfrei nutzen. Es gibt verschiedene Lizenzmodelle mit Abstufungen, je nach Bedarf und Einsatzbereich, die individuell gewählt werden müssen.

Hat sich die Zusammenarbeit mit Subunternehmern bei BUWOG Projekten verbessert?

Die Zusammenarbeit mit Subunternehmern bei BUWOG Projekten hat sich, besonders im Bereich der Mangelbearbeitung, durch die Nutzung von PlanRadar deutlich verbessert. Trotz vereinzelter Herausforderungen, bei denen Subunternehmer Mängel nicht anerkennen, zeigt sich, dass gezielte Hinweise von der Bauleitung zur Nutzung des Systems die Effizienz und das Verständnis fördern.

Wie kann PlanRadar dabei helfen, die Dokumentation für zukünftige Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten zu optimieren?

PlanRadar unterstützt die Optimierung der Dokumentation für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten durch detaillierte Erfassung und Archivierung baulicher Details. Diese Informationen sind leicht zugänglich und vereinfachen somit die Planung und Durchführung zukünftiger Wartungen, was langfristig zu Kosteneinsparungen führt.

Wie unterstützt PlanRadar dabei, die Produktivität zu steigern und Mehrkosten zu vermeiden?

PlanRadar steigert die Produktivität und verhindert Mehrkosten durch digitale Protokollierung und effiziente Aufgabenverteilung. Die Plattform erlaubt es, potenzielle Risiken schnell zu erkennen und zu beheben. Mit der Echtzeit-Überwachung von Fristen und Ticketbearbeitungen werden Nacharbeiten reduziert, was direkt zu einer Senkung von Mehrkosten führt.

Wie kann PlanRadar dazu beitragen, Schuldzuweisungen innerhalb des Teams zu vermeiden?

PlanRadar verhindert Schuldzuweisungen im Team durch transparente Echtzeitdokumentation und Kommunikation, die Missverständnisse minimiert. Fehler und Unklarheiten werden sofort identifiziert, was eine schnelle Bearbeitung ermöglicht. Die Plattform fördert die Auffassung von Fehlern als Lerngelegenheiten, wodurch das Teamgefühl gestärkt wird.

Wie gehe ich mit Nachunternehmern um, die nicht mit PlanRadar arbeiten wollen, obwohl dies auf der Baustelle vorgegeben wird?

Um Nachunternehmer zur Arbeit mit PlanRadar zu bewegen, ist es entscheidend, ihnen die Vorteile des Systems deutlich zu machen. Das funktioniert am besten durch direkte Vor-Ort-Termine oder Online-Schulungen, in denen die Funktionsweise und Nutzen von PlanRadar erklärt werden. Oft führt das Verständnis der Vorteile zu einer positiven Einstellungsänderung. Sollten Nachunternehmer dennoch zögern, ist es Aufgabe der Projektleitung, im Dialog Lösungen zu finden und die Bedeutung des digitalen Mangelmanagements zu vermitteln.

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