
Die Zukunft der Bauleitung
Wie digitale Lösungen das Bauleitungswesen 2023 und darüber hinaus verändern werden
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10. Köster AG
Gegründet: 1938
Standort: Osnabrück
Mitarbeiter: 2.000
Umsatz: 1,24 Milliarden Euro
Homepage: https://www.koester-bau.de/
Platz 10 der größten Baukonzerne in Deutschland belegt die Köster AG. Die Unternehmensgruppe ist unter anderem im Hoch- und Tiefbau, sowie im Tunnelbau aktiv. Das Unternehmen bietet zudem Planungsleistungen und andere bauergänzende Leistungen an.
Die Unternehmensgeschichte begann 1938 mit der Gründung als Ingenieurbüros. Das Unternehmen erhielt 1954 seinen ersten Bauhof und stieg in den Bau von Wasserleitungen und später in den Straßenbau ein. 1975 wurde das Unternehmen vom Gründersohn Dieter Köster übernommen. Dieser begann damit das Bauunternehmen zum Komplettdienstleister auszubauen.
Zu den aktuellen Baustellen gehören zum Beispiel der Neubau der Marianne-Brandt-Schule in Chemnitz, das Greengate Bürogebäude in Bonn oder die schlüsselfertige Unternehmenszentrale für Eins Energie in Sachsen.
9. Bauer AG
Gegründet: 1790
Standort: Schrobenhausen
Mitarbeiter: 12.000
Umsatz: 1,5 Milliarden Euro
Homepage: https://www.bauer.de/
Bauer AG ist ein Bau- und Maschinenbau Unternehmen mit Sitz in Schrobenhausen in Oberbayern. Die Unternehmensgeschichte beginnt mit der Gründung einer Kupferschmiede im Jahr 1790. 1956 richtete sich das Unternehmen auf den Spezialtiefbau aus und machte unter anderem mit der Erfindung des Verpressankers von sich Reden. Das Unternehmen war zudem noch maßgeblich an der Entwicklung anderer Bauverfahren beteiligt, wie etwa dem Trägerverbau, das Anker-Verfahren oder die Hochdruckinjektion von zementhaltigen Bindemitteln in den Erdboden.
Das Unternehmen war als Tiefbauspezialist in zahlreichen prestigeträchtigen Projekten auf der ganzen Welt beteiligt, wie zum Beispiel das Burj Khalifa in Dubai oder die Hongkong-Zuhai-Macau Brücke.
8. Leonhard Weiss
Gegründet: 1900
Standort: Schrobenhausen
Mitarbeiter: 6.800
Umsatz: 2 Milliarden Euro
Homepage: https://www.leonhard-weiss.de/
Leonhard Weiss (LW) ist ein Bauunternehmen mit Sitz in Göppingen. Seinen Anfang nahm das Unternehmen als Gleisbaubetrieb. Im Laufe der Zeit wurde das Sortiment jedoch stetig erweitert. Heute verfügt die Leonhard-Weiss-Gruppe über Niederlassungen im In- und Ausland und erwirtschaftet mit 6800 Mitarbeiter über 2 Milliarden Euro pro Jahr.
Zu den großen Bauprojekten aus der Unternehmensgeschichte gehören unter anderem der Ausbau des Flughafen Lübeck (2004-2005), der Bau des Streckenabschnittes der Bundesautobahn 6 Sinsheim – Sinsheim-Steinfurt (2006-2007) und der Bau des Gebäudekomplex Das Gerber in Stuttgart (2011-2014).
7. Kaefer Isoliertechnik
Gegründet: 1918
Standort: Bremen
Mitarbeiter: 30.000
Umsatz: 1,5 Milliarden Euro
Homepage: https://www.kaefer.com/
KAEFER ist ein Spezialist für Isolierlösungen, Oberflächenschutz, Brandschutz und Feuerfestbau mit Sitz in Bremen. Seine Anfänge hat das Unternehmen 1918 als Torfhändler. Mit Torf wurden damals noch Kühlräume isoliert. Das Unternehmen begann schließlich, sich auf Isolierungslösungen zu spezialisieren.
Heute erzielt KAEFER einen Umsatz von über 1,5 Mrd. Euro pro Jahr und ist unter anderem im Innenausbau für Industrie, Marine und Offshore-Bauwerke tätig. Damit zählt das Unternehmen zu den führenden Industrieservice-Unternehmen Deutschlands.
6. Max Bögl
Gegründet: 1929
Standort: Sengenthal
Mitarbeiter: 60.500
Umsatz: 2 Milliarden Euro
Homepage: https://max-boegl.de/
Das Unternehmen Max Bögl wurde 1929 als Maurerbetrieb gegründet. 1955 übernahm Max Bögl Junior das Unternehmen und baute dieses zu einem Straßen- und Kanalbauunternehmen aus. Durch Expansion und Zukäufen wurden in den folgenden Jahren weitere Geschäftsfelder hinzugefügt.
Das Unternehmen Max Bögl hat unter anderem mit dem Bau der größten freitragenden Halle der Welt (Luftschiffhalle Cargo Lifter AG, Brand bei Berlin) international Aufmerksamkeit erregt. Ein weiteres Projekt, die sogenannte Dreiländerbrücke (Frankreich-Schweiz-Deutschland), wurde mehrfach ausgezeichnet und gehört zu den längsten Radfahrer- und Fußgängerbrücken der Welt. Aktuell war das Unternehmen zudem am Bau der Tesla Gigafactory 4 in Berlin-Grünheide beteiligt.
5. Zech Group
Gegründet: 1909
Standort: Bremen
Mitarbeiter: 3.600
Umsatz: 1,5 Milliarden Euro
Homepage: https://www.zech-group.com/
Platz 5 der größten Bauunternehmen Deutschlands geht an die Zech Group. Die Unternehmensgruppe ist nicht nur im Bau, sondern auch in der Immobilienverwaltung sowie der Hotelentwicklung und dem Hotelbetrieb tätig. Das Unternehmen ist zu weiten Teilen nach wie vor in Familienbesitz.
Gegründet wurde das Unternehmen 1909 von Gustav Zech in der Nähe von Breslau im heutigen Polen. Nach dem Zweiten Weltkrieg musste das Unternehmen in Bremen noch einmal von Vorne beginnen. Im Laufe der Zeit konnte sich die Firma Zech stetig weiterentwickeln. Heute umfasst die Unternehmensgruppe unter anderem Bau- und Ausbauunternehmen, Planungsbüros, Projektentwickler, Hotels, Industriebeteiligungen und noch vieles mehr.
Die Zech Groupe ist aktuell unter anderem mit Bauprojekten im Europahafen-Kopf in Bremen tätig, sowie am Siemens Campus in Erlangen oder am Olympus Campus in Hamburg.
4. Goldbeck GmbH
Gegründet: 1969
Standort: Bielefeld
Mitarbeiter: 10.000
Umsatz: 3,4 Milliarden Euro
Homepage: https://www.goldbeck.de/
Goldbeck ist ein relativ junges Bauunternehmen, welches vor allem im gewerblichen Hoch- und Tiefbau tätig ist. Es wurde 1969 von Otwin Goldbeck gegründet und ist auch heute noch Inhabergeführt. Aktuell erwirtschaften über 10.000 Mitarbeiter einen Umsatz von 3,4 Mrd. Euro pro Jahr. Goldbeck plant und baut sowohl für den privaten als auch für den öffentlichen Sektor.
Das Unternehmen gilt als deutscher Marktführer für oberirdische Parkhäuser und Autoparkanlagen. Neben dem Baugeschäft bietet Goldbeck Dienstleistungen wie Immobilien- und Gebäudemanagement an.
3. Ed. Züblin
Gegründet: 1898
Standort: Stuttgart
Mitarbeiter: 13.000
Umsatz: 4 Milliarden Euro
Homepage: https://www.zueblin.de/
Züblin ist ein weiteres deutsches Großbauunternehmen. Seinen Anfang hatte das Unternehmen 1898 als Eduart Züblin das “Ingenieur-Bureau für Cement-Eisenconstructionen” gründete. 1919 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft überführt. Den heutigen Namen Ed. Züblin AG erhielt das Unternehmen 1951. Seit 2016 ist Ed. Züblin Teil der Strabag Unternehmensgruppe.
Züblin ist in vielen Bausparten tätig und hat sich unter anderem im Schlüsselfertigbau von Hochhäusern einen Namen gemacht. Zu den bekanntesten Bauprojekten zählen der Opernturm in Frankfurt (2007-2010), der Neubau der Europäischen Zentralbank in Frankfurt (2010-2014) oder der Axel-Springer-Neubau in Berlin (2016-2019).
2. Strabag Deutschland
Gegründet: 1930
Standort: Köln
Mitarbeiter: 20.000
Umsatz: 6,5 Milliarden Euro
Homepage: https://www.strabag.com/
Strabag Deutschland ist ein Teil des österreichischen Mutterkonzerns Strabag und belegt in unserem Ranking der größten Baukonzerne Deutschlands Platz 2. Als Segment Strabag Nord + West nimmt es aber für sich den zweiten Platz in unserem Ranking der größten deutschen Baufirmen ein.
So hat das Bauunternehmen 2020 einen Umsatz von 6,5 Mrd. Euro erzielt. Das Unternehmen lässt sich auf die Firma Remy und Reifenratz zurückverfolgen, welche 1866 in Herbron, Hessen, eingetragen wurde. 1923 wurde das Familienunternehmen schließlich in die Straßenbau-Actien-Gesellschaft Niederlahnstein (Strabag) umgewandelt.
Die Strabag ist dabei nicht nur als Bauunternehmen, sondern auch als Immobilienverwalter aktiv. So hat das Unternehmen zum Beispiel im Oktober 2008 einen Teil der Immobilien der Deutschen Telekom übernommen. Alleine dieser Teilbereich erwirtschaftet gut über 1 Mrd. Euro pro Jahr.
1. Hochtief AG
Gegründet: 1873
Standort: Essen
Mitarbeiter: 47.000
Umsatz: 24 Milliarden Euro
Homepage: http://www.hochtief.de/
Die Hochtief AG ist das mit Abstand größte Bauunternehmen in Deutschland. Mit einem Umsatz von über 24 Mrd. Euro und über 47.000 Mitarbeitern muss das Unternehmen auch den internationalen Vergleich nicht fürchten.
Angefangen hat es natürlich viel kleiner. 1873 gründeten die Gebrüder Helfmann ein Bauunternehmen. Schon fünf Jahre später konnten sie ihren ersten Großauftrag an Land ziehen: den Bau der Universität Gießen. 1896 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Während des Nationalsozialismus war die Firma eng in zahlreichen staatlichen Bauprojekte involviert, wofür sie in den darauffolgenden Jahrzehnten oft kritisiert wurde. Der Konzern hat diesen dunklen Teil der eigenen Geschichte schließlich aufgearbeitet und dazu 2000 ein eigenes Buch veröffentlichen lassen.
Heute ist das Unternehmen weltweit vor allem im Bereich Infrastruktur aktiv. Zu den aktuellen Großprojekten zählt etwa die Metro in Prag oder der Ausbau des Rotterdamer Hafens in den Niederlanden.