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5 Vorteile durch Digitalisierung beim Immobilienverkauf im Jahr 2023

05.04.2023 | 8 min Lesedauer | Written by Johannes Heinrich

Die Zukunft des Property und Facility Managements

Wie digitale Lösungen die Arbeit 2023 und darüber hinaus verändern werden

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Künstliche Intelligenz (K.I.), Big Data, Virtual Reality und andere Aspekte der Digitalisierung machen auch vor dem Vertriebswesen nicht Halt. 2023 profitiert auch die Immobilienbranche immer stärker von der Digitalisierung von Verkaufsprozessen: 5 Vorteile durch die Digitalisierung sind im B2B und B2C Verkauf von Immobilien besonders hervorzuheben.

Inhalt:


Digitalisierung im Vertrieb von Immobilien

LESETIPP: Digitalisierung in der Immobilienbranche: Vorteil auf Knopfdruck

Big Data wird bei der Digitalisierung von Immobilien immer wichtiger

Ein wesentlicher Faktor bei der Digitalisierung im Verkauf ist in zunehmendem Maß Big Data. Dieser Begriff bezeichnet große Mengen an sowohl strukturierten als auch unstrukturierten Daten. Die Menge an Informationen ist dabei so groß, dass sie zu Analysezwecken von Menschen allein nicht mehr bewältigt werden kann. Es bedarf somit automatisierter Lösungen, um sie zu verarbeiten. Dabei werden verschiedenste Informationen vom Durchschnittsalter der Bewohner:innen in einem Stadtviertel, die Anzahl der Tankstellen in der Umgebung, über die vorhandene Luftverschmutzung bis hin zur Verfügbarkeit von Kindergärten in Echtzeit berücksichtigt. Software mit der Suche nach Zusammenhängen zu beauftragen, lohnt sich. Denn auf Basis dieser Analysen sind Unternehmen in der Lage, durch die Digitalisierung von Verkaufsprozessen diese effizienter zu gestalten.

  1. Preise berechnen und vorhersagen

Wann ist der ideale Zeitpunkt für den Verkauf einer Immobilie? Wie wird sich der Wert eines Objekts in den Jahren nach 2023 entwickeln? Welche Faktoren sind dafür ausschlaggebend? Durch den Einsatz von Big Data lassen sich derartige Fragen zunehmend besser beantworten. Immer häufiger kombinieren Immobilienagenturen Marktinformationen, Kundendaten und öffentliche Datensätze, um Prognosen zu einzelnen Objekten zu erstellen. Aber auch andere Informationen, wie zum Beispiel die zukünftige Preisentwicklung in bestimmten Stadtvierteln, oder die Mietpreisentwicklung, lassen sich so bestimmen. Das dies keine wilden Träumereien sind und bereits im Jahr 2023 Realität ist, beweisen innovative AI-Tools, wie Houseprice.AI

Durch die selbstlernende Natur solcher Systeme werden KI Tools wie Houseprice.AI stetig besser und greifen zudem auf immer breitere Datensätze zurück. Davon profitieren nicht nur Immobilienmakler, sondern auch Eigentümer:innen, Finanzinstitute und potenzielle Käufer:innen. Während Prognosen noch nicht immer 100 Prozent akkurat sind, ist die Wertschätzung von AI Tools oftmals fundierter als Analysen aus Menschenhand.

  1. Schneller die passenden Käufer finden

Zum Verkauf von Immobilien braucht es aber nicht nur den passenden Preis, sondern auch eine interessierte Käufer:in. Hier kann Big Data in Verbindung mit künstlicher Intelligenz im Immobiliengewerbe neue Chancen eröffnen. Auf Basis von Daten kann Software Verkaufsangebote von Immobilien besser an individuelle Kundenprofile anpassen, als menschliche Makler:innen, die auf ihr Gefühl vertrauen. So „weiß“ die Software beispielsweise, welche Kundegruppe zu einer bestimmten Tageszeit für Immobilien-Angebote aus einem bestimmten Stadtteil zu welchem Preis am empfänglichsten ist und ein entsprechendes Angebot erstellen.

Die Vermarktung von Immobilien ist der erste Schritt in der Digitalisierung des gesamten Verkaufsprozesses. Konkret findet dieser Schritt beispielsweise durch einen AI-Chatbot auf der Seite eines Immobilienunternehmens statt. Im Gespräch mit der Webseiten-Besucher:in identifiziert der Bot Interessen, sammelt Nutzerdaten und Kontaktinformationen und beantwortet selbstständig Fragen. Dabei kümmert er sich als digitaler Kundeberater unter anderem um Anliegen rund um den Verkaufsprozess, die Immobilie und bis hin zur konkreten Beantwortung von spezifischen Fragen. 

Für Unternehmen eröffnet das zahlreiche neue Möglichkeiten, um Kaufinteressent:innen zu gewinnen, das Benutzererlebnis zu verbessern und die Personalkosten zu senken. Gemäß einer Untersuchung von Juniper Research könnten Chatbots der Gesamtwirtschaft im Jahr 2023 rund 2,5 Milliarden Arbeitsstunden einsparen. 

Auch wenn das Immobilienwesen dabei nicht separat untersucht wurde, steht es außer Frage, dass Chatbots sowohl das Erlebnis der Kund:innen als auch die wirtschaftlichen Möglichkeiten der Unternehmung verbessern dürften.

LESETIPP: Größere Gewinnspanne für Bauträger dank Immobilien Software

  1. Kaufinteresse durch digitale Inhalte steigern

Besteht von einer potenziellen Kund:in Interesse an einer Immobilie können digitale Inhalte die Kaufentscheidung erleichtern. Virtual Reality (vollständiges Hineinversetzen des Nutzers in eine digitale Umgebung) und Augmented Reality (Hinzufügen digitaler Inhalte in die reale Umgebung), oder 3D-Simulationen von Immobilien vermitteln ein glaubwürdiges Bild eines Objekts. Mit diesen Technologien können mit wenig Aufwand virtuelle Hausbesichtigungen durchgeführt werden. Zwar werden Virtual Reality und Augmented Reality in der Immobilienbranche die Besichtigung vor Ort nicht zur Gänze ersetzen. Doch sie sind eine ideale Lösung, damit sich Interessenten einen ersten Eindruck von der Immobilie machen können, ohne eine lange Anfahrt zum Objekt in Kauf nehmen zu müssen.

Immobilien am Wasser

  1. Besseres Kundenbeziehungsmanagement

Die Digitalisierung lohnt sich nicht nur beim Verkauf von Immobilien im B2C-, sondern auch im B2B-Bereich. Während im B2C Bereich vor allem der Aspekt der Verfügbarkeit von Chatbots und der ansprechenden Präsentation digitaler Inhalte im Vordergrund steht, geht es im B2B mehr um eine genaue Kundensegmentierung durch Big Data und künstliche Intelligenz. So können beispielsweise bestehende Kundendaten analysiert und damit Rückschlüsse auf das zukünftige Kaufverhalten gezogen werden. 

Plattformen zur AI-enabled Consumer Intelligence (AICI), auf Deutsch „KI-gestützte Verbraucherintelligenz“ helfen Immobilienmakler:innen dabei, Ihre Kundschaft besser zu verstehen und ihnen nutzerspezifische Angebote zu unterbreiten. 

Das US-amerikanische Marktforschungsunternehmen Forrester geht davon aus, dass Unternehmen mit Erkenntnis-gestützten Systemen ihren jährlichen Umsatz um bis zu 8,5 Mal stärker steigern können, als Unternehmen mit traditionellen Verkaufsansätzen. Künstliche Intelligenz spielt in diesem Punkt eine Rolle mit enormem Zukunftspotenzial, das sich bereits im Jahr 2023 entfalten dürfte. 

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5. Vollautomatische Entscheidungsfindung

Mit autonomer Intelligenz wird eine Künstliche Intelligenz beschrieben, die autonom agiert und selbstständige Entscheidungen trifft. Was bis vor einigen Jahren noch an die Handlung eines Sci-Fi Filmes erinnerte, ist in der Digitalisierung des Immobilienwesens von 2023 bereits möglich

Bis ins Jahr 2030 dürfte Künstliche Intelligenz rund 11 Prozent zum Wachstum des deutschen BIPs verantwortlich sein. Wie PWC in einem Beitrag zur künstlichen Intelligenz in der Immobilienbranche festhält, wird auch KI mit autonomer Entscheidungsfindung ein Teil dieser Entwicklung sein.

Im Gegensatz zur erweiterten Intelligenz, die Immobilienfachpersonen dabei unterstützt, bessere Entscheidungen zu treffen, fällt die autonome Intelligenz eigenständige Entscheidungen, vollkommen ohne menschliches Eingreifen. Damit kann KI in exekutiven Positionen in Immobilienunternehmen agieren und Projekte leiten.

Obwohl es autonome Intelligenz bereits 2023 gibt, ist das Vertrauen in die eigenständige Entscheidungsfindung noch nicht stark genug, um es großflächig auf relevante Geschäftsfälle anzuwenden. Mit der rasanten Entwicklung künstlicher Intelligenzen und der Digitalisierung bei Immobilien wird es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis sich das ändert. 

KI und Digitalisierung im Bereich Immobilien: Was ist für die Zukunft zu erwarten?

49 Prozent aller Unternehmer:innen in der Immobilienbranche geben an, dass künstliche Intelligenz ihnen hilft, die Betriebskosten zu senken. Wenn bereits 2023 fast die Hälfte aller Betriebe im Immobiliensektor von künstlicher Intelligenz profitieren, wie wird sich die Situation dann wohl in fünf, zehn oder fünfzehn Jahren gestalten?

Selbstverständlich gibt es keine magischen Kristallkugeln und kaum eine Prognose trifft den Nagel auf den Kopf. Dennoch möchten wir einen Blick in die Zukunft der künstlichen Intelligenz im Immobiliensektor wagen.

Innovative AI Tools haben 2023 APIs (Programmierschnittstellen) zugänglich gemacht, mithilfe welcher findige Unternehmer:innen Tools für alle möglichen Wirtschaftsbereiche erstellen. Mit Tools wie Bubble.io oder Kissflow gelingt das auch weniger fortgeschrittenen Entwickler:innen, wodurch das Angebot an AI SaaS, auch für den Immobilienbereich, in den kommenden Monaten und Jahren explodieren dürfte.

Besonderes Potenzial sehen Expert:innen für KI in der Immobilienbranche, auch in den Bereichen Visualisierungen, Roboter im Bau bzw. Reparatur, Metaverse und Predictive Maintenance.

Das Aufkommen der künstlichen Intelligenz schuf ein neues Kapitel für die Wirtschaft als Ganzes und wird über die nächsten Jahre hinweg unzählige Möglichkeiten eröffnen. Welche das genau sein werden, kann uns nur die Zeit verraten.

K.I. als zukünftige Konkurrenz für Makler & Co.?

Die beschriebenen Lösungen sind bereits verfügbar oder werden in den kommenden Jahren Marktreife erlangen. Zeitgleich mit ihrem Aufkommen wächst die Sorge menschlicher Angestellter im Immobiliensektor, ob sie in wenigen Jahren überflüssig und durch Software ersetzt werden.

Diese Sorge ist nicht unbegründet: Durch die Digitalisierung bzw. der Digitalisierung von Verkaufsprozessen und anderen für die Branche relevanten Tätigkeiten werden bereits 2023 Aufgaben von Makler:innen oder Immobilienverwalter:innen vereinfacht und beschleunigt. Bestimmte Tätigkeiten werden in naher Zukunft sogar vollständig von Software übernommen, wodurch Unternehmen viel Geld sparen.

Für Makler:innen und Immobilienverwalter muss die Digitalisierung im Immobilienbereich allerdings nicht zwingender Maßen eine schlechte Nachricht sein. Denn während sich künstliche Intelligenz um Routineaufgaben kümmert, bleibt für sie mehr Zeit für den direkten und persönlichen Kontakt mit Käufer:innen, welcher auch in den Jahren nach 2023 wichtig bleiben wird. Dieser Aspekt wird gerade im Vertrieb auch in Zukunft eine große Relevanz besitzen. Denn Menschen sind soziale Wesen und ziehen den Kontakt von Angesicht zu Angesicht vor – gerade, wenn es um wichtige Dinge wie den Kauf einer Wohnung oder eines Hauses geht.

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