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Nachhaltiges Bauen: Statistiken, Trends und Lösungen

21.11.2022 | 7 min Lesedauer | Written by Ralf Steger

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Nachhaltiges Bauen zählt zu den Zukunftstrends der Baubranche. Oft muss man dabei jedoch eine große Kluft zwischen Erwartung und Realität überbrücken. Nachhaltiges und energieeffizientes Bauen haben in der Immobilienbranche einen hohen Stellenwert, doch gleichzeitig nähern sich die Fehlerkosten am Bau einem neuen Rekordniveau an


Nachhaltiges Bauen: Diese Schritte können Sie setzen

Fehler am Bauwerk mindern seine Nachhaltigkeitsbilanz, da weitere durch ein neuerlich notwendig werdendes Einbringen von Ressourcen wie Material, Zeit und Arbeitskraft aufgewendet werden müssen. All dies ist ökonomisch und ökologisch ineffizient. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, welche Aspekte des Bauens von der Ausrichtung auf mehr Nachhaltigkeit betroffen sind und weshalb auch der Bauprozess in dieser Betrachtung entscheidend ist. Die Software PlanRadar unterstützt ein Ressourcen schonendes Projektmanagement am Bau. Wie genau? Das erfahren Sie hier!

Nachhaltigkeit im Bauwesen: Aktuelle Entwicklungen der Branche!

Innovationen und Materialentwicklungen sind auf dem Vormarsch. Die Implementierung neuer Technologien sind auch für Bauherr:innen und Bauunternehmer:innen von Interesse. Entsprechend eindeutig stellen dies auch die Zahlen im Hinblick auf die Bautrends dar. Folgen Sie den Links im Artikel, um die bereitgestellten Informationen in ihrem jeweiligen Kontext betrachten zu können.

Energieeffizienz und nachhaltiges Bauen führen Befragungen nach den stärksten Entwicklungen in der deutschen Bau- und Installationsbranche an. Grundlage eines solchen Schrittes ist aber auch eine nachhaltige Planung. Energie sollte jedoch nicht nur durch den Einsatz innovativer Baustoffe, sondern auch in Arbeitsprozessen gespart werden. Qualität ist ein Begriff, der sich sowohl auf die Substanz von Gebäuden als auch auf die Abläufe, also das Bauen selbst, bezieht.

Für Investoren und Investorinnen und Bauunternehmer:innen jedoch gilt gleichzeitig, dass die Integration neuer Technologien am Objekt nur aus zwei Gründen interessant ist. Entweder können dabei an einer relevanten Stelle im Lebenszyklus des Gebäudes Kosten gespart werden, oder aber der Gesetzgeber verpflichtet dazu. Ressourcenschonung entsteht nicht durch reine Nächstenliebe. Nachhaltigkeit muss sich in der Baubranche nicht an der Moral der Akteure messen, sondern einen finanziellen Mehrwert bieten. Gebäude in Deutschland werden also zum Abbild eines wirtschaftlich rentablen Konzeptes statt zum Aushängeschild der Qualität in der Bauwirtschaft.

Es kann also von einer Dreiecksbeziehung zwischen Nachhaltigkeit, Kosten & Effizienz gesprochen werden. Nachhaltig zu bauen, heißt energieeffizient zu bleiben und dabei Kosten schon während der Bauphase einzusparen.

Potenziale zur Energieeinsparung stecken in allen Prozessen und sind nicht auf innovative Baustoffe und deren Implementierung begrenzt. Nachhaltiges Bauen bedeutet die Konzeption von Gebäuden und auch ihre ökologische Einbettung. Vergessen Sie dabei nicht, dass der Mensch nachhaltiges Bauen nicht nur als Konstrukteur:in, also Schöpfer:in, sondern auch als spätere Bewohner:in beeinflusst.

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Nachhaltige Produkte sollen vor allem günstig sein!

Nicht von der Hand zu weisen ist, dass gerade in Bezug auf Ressourcenschonung während des Baus und der Planung das Einsparen von Geld eine entscheidende Rolle spielt und darüber entscheidet, welche Maßnahme ergriffen wird. Die Schlagworte Geld, Energieeffizienz, Langlebigkeit und niedrige Wartungskosten sind die Schlüsselbegriffe in Neubauprojekten. Wieso entsteht also eine solch große Kluft zwischen Realität und Erwartungshaltung? Weshalb wirken sich Fehlerkosten auch auf die Nachhaltigkeit aus?

Das Rekordhoch der Fehlerkosten!

Der Zusammenhang zwischen Mängeln am Bau sowie ihrer Wirtschaftlichkeit ist selbsterklärend. Wie könnte ein Objekt, egal in welchem Maß man sich um den ökologischen Aspekt bemüht hat, tatsächlich nachhaltig sein, wenn Fehler auftreten? Auftretende Mängel zwingen zum Handeln. Materialien müssen ersetzt, Baustellen neu eingerichtet und Arbeitskräfte engagiert werden. Die betroffene Ressource ist nicht zwangsläufig und in erster Linie ein fossiler Rohstoff, sondern häufiger noch die Arbeitskraft. Sie wird im Zusammenhang mit Mangel- und Mangelfolgekosten einhergehender Leistung, zur Behebung von entstandenen Fehlern, notwendig. Hierzu äußerte sich unlängst die BauInfoConsult:

Egal, ob nun im Neubau oder im Bestand: Baumängel sind leider häufig die Ursache für im Nachgang entstehende Gebäudeschäden. Dabei muss es nicht immer mutwilliger „Pfusch an Bau“ sein, um Baumängel zu produzieren. Doch was beim einzelnen Bauvorhaben noch ärgerlich erscheinen mag, ist auf ganz Deutschland bezogen in Summe bereits ein messbar wirtschaftlicher Schaden. So lag die Schadensumme im Jahr 2021 bundesweit mit rund 16,5 Milliarden Euro immer noch weit über jedem tolerierbaren Maß – und dies, obwohl den Bauakteuren hierzulande verschiedene Fehlerkostenvermeidungsstrategien bekannt sind.“

Die Gründe hierfür liegen sowohl in einer fehlerhaften Bauplanung als auch in der mangelhaften Bauausführung und Kommunikation zwischen den Projektbeteiligten. Sowohl Bauunternehmer als auch Architekt:innen und SHK-Installateur:innen, berichten bei der obigen Umfrage, dass die Fehlerkosten sich auf den Jahresumsatz auswirken. Bei 22 Prozent der Befragten betrug der Kostenanteil sechs bis zehn Prozent des Umsatzes, weitere 21 Prozent verloren elf bis 20 Prozent durch Aufwendungen für die Mängelbeseitigung und bei sieben Prozent waren es 21 Prozent und mehr.

Zukünftige Entwicklung der Baubranche

Eine Zukunftsprognose kann man am besten treffen, wenn man sich auf die Entwicklungen der vergangenen Jahre stützt. Idealerweise konzentriert man sich hierbei auf Statistiken oder Entwicklungen, die Unternehmen und Konzerne mit einem großen wirtschaftlichen Einfluss betrachten. Sie nehmen eine Vorreiterstellung ein und lassen die Trends der kommenden Jahre am eindeutigsten erkennen. Entsprechend bietet sich hierzu beispielsweise der HOCHTIEF Konzern an. Die Schwerpunkte des internationalen Baukonzerns liegen in komplexen Projekten der Verkehrs- Energie, sozialen und urbanen Infrastruktur.

Das Statistikportal Statista hat diesbezüglich Untersuchungen angestrengt und eruiert, wie viele Gebäude weltweit von der HOCHTIEF AG in den Jahren 2011 bis 2021 mit Nachhaltigkeitszertifikaten realisiert worden sind.

Waren es im Jahr 2011 nur 270 Gebäude, so ist die Zahl der nach LEED, GreenStar und BREEAM zertifizierten Bauten innerhalb von zehn Jahren auf 885 gestiegen. Tagesgeschehen und Politik werden mehr und mehr geprägt von der Frage nach ökologischen Alternativen und nachhaltigen Konzepten. Insbesondere wenn es um den Lebensraum und Arbeitsplatz oder auch Infrastrukturen geht, muss der Mensch umdenken.

Die Erderwärmung und ihre Folgen können nur gebremst werden, wenn weltweit ein ressourcenschonender Umgang mit dem Lebensraum Stadt zum Standard wird. Eine Prognose für die Zukunft zu treffen, fällt im Bereich des nachhaltigen Bauens also leicht. Die Aktualität des Themas und seine Brisanz werden auch in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Die Auszeichnung nachhaltiger Bauten ist ein erster Schritt.

Zertifizierungen wie durch den Green Building Council (LEED = Leadership in Energy and Environmental Design), die Green Star und BREEAM unterstützen und forcieren diesen Wandel.

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Nachhaltigkeit-Trends in der Baubranche

Um den Bausektor insgesamt nachhaltiger zu gestalten, müssen alle Marktakteure neue Konzepte und Ideen entwickeln. Eine Möglichkeit besteht im Re- und Upcycling von Materialien. Aus der Stahlindustrie ist diese Vorgehensweise, bei der Reste und Schrott eingeschmolzen und zu neuen Produkten geformt werden, bereits bekannt. In der Baubranche wird seit einiger Zeit wiederverwendeter Beton eingesetzt, was zum einen der Umwelt zugutekommt und zum anderen Kosten spart, denn Sand als unverzichtbarer Rohstoff für Beton ist knapp und entsprechend teuer.

Ein weiterer Trend ist im Rückgriff auf erneuerbare Materialien wie Holz und Bambus zu sehen. Durch die Verwendung dieser Natursubstanzen ist es möglich, klimaneutrale Häuser zu bauen. Start-ups arbeiten zudem daran, bestimmte Pilzkulturen zu nutzen, um Baumaterial zu gewinnen. Solche und ähnliche Innovationen bergen ein großes Zukunftspotenzial, das Bauunternehmen nutzen sollten.

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Nachhaltiges Bauen und Planen – jetzt!

Nachhaltiges Bauen und Planen lässt sich in drei Aspekte zergliedern, bei denen es sich um ökonomische, ökologische und sozio-kulturelle Dimensionen handelt. Die Baubranche konzentriert sich an erster Stelle auf die erstgenannte Dimension. Sie schließt Errichtung, Nutzung und Rückbau von Objekten ein. Gebäudelabels wie die LEED geben Auskunft darüber, in welchem Ausmaß dem Nachhaltigkeitsaspekt in allen drei Dimensionen nachgegangen wurde.

Die PlanRadar Software bietet sich für ressourcenschonendes Bauen an. Sie kann sowohl auf Ihrem Desktop als auch auf Ihrem Tablet oder Smartphone Verwendung finden. Unsere Applikation konzentriert sich dabei auf die beweissichere Optimierung der Abläufe Ihres Projekts. Baudokumentation und Mängelmanagement sind die Schlüssel zu Kostensenkung, Kontrolle und Ressourcenschonung am Bau. Eine schwache Organisation ist nicht nur ein ökonomisches Defizit. Sie zieht etliche Konsequenzen nach sich, die sich negativ auf Wirtschaftlichkeit und Ressourcen eines ganzen Projektes auswirken.

Funktionen der PlanRadar App sind Baudokumentation, Echtzeitkommunikation zwischen allen Projektbeteiligten, Mängelmanagement, Beweissicherung, Projektplanung, Inspektionen und weiteres.

Das Funktionsspektrum erschließt sich durch den intuitiven Aufbau der Software jedem in kürzester Zeit. Sichern Sie sich jetzt Ihre 30-Tägige kostenfreie Demoversion und profitieren Sie vom vollen Funktionsumfang unserer Softwareapplikation. Nutzen Sie Ihre Möglichkeit zu einem ersten Kontakt!

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