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Bauzeitenplan erstellen mit Vorlage

04.10.2022 | 10 min Lesedauer

Ein Bauzeitenplan ist ein unerlässliches Werkzeug, mit dem Sie Ihre Bauprojekte sorgfältig vorbereiten und koordinieren. Laden Sie sich hier eine kostenlose Excel-Vorlage für einen Bauzeitenplan herunter. Plus: Wie Sie mit den praktischen Bauzeitenplan-Feature von PlanRadar in wenigen Schritten Ihren eigenen digitalen Bauzeitenplan erstellen.

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Kostenlose Excel-Vorlage für Bauzeitenplan jetzt herunterladen

Laden Sie sich hier eine gratis Excel-Vorlage für den Bauzeitenplan herunter. Sie können die Vorlage in Excel einfach an Ihre individuellen Bedürfnisse anpassen, indem Sie weitere Felder und Zeilen hinzufügen. Dank Vorlage unterstützen Sie die Planung von Bauarbeiten effizient und sorgen für Transparenz und Klarheit.  Füllen Sie einfach das untenstehende Formular aus, um die Vorlage herunterzuladen.

Bauzeitenplan Vorlage

Was ist ein Bauzeitenplan? 

Ein Bauzeitenplan wird oft auch als Bauablaufplan oder Baukalender bezeichnet. Hierbei handelt es sich um ein äußerst hilfreiches und oft verwendetes Planungstool, bei dem ein Bauprojekt in kleinere Teilschritte bzw. Bauphasen aufgeteilt wird. Idealerweise legt ein Bauzeitenplan genau fest, was wann wo und von wem erledigt werden muss, damit ein Projekt zeitgerecht fertiggestellt werden kann. 

Bevor die Dachdecker anrücken müssen, muss schließlich zuerst der Dachstuhl fertig sein. Dafür müssen allerdings die Mauern stehen, welche natürlich erst hochgezogen werden können, wenn das Fundament fertiggestellt wurde. 

Mit einem Bauzeitenplan lässt sich somit der zeitliche Ablauf eines Bauprojekts übersichtlich darstellen. Zudem hat man den Baufortschritt immer im Blick und kann anstehende Bauabschnitte vorplanen, Mitarbeiter und Subunternehmen effizienter koordinieren und Leerlaufzeiten vermeiden. 

Ein Bauzeitenplan ist daher nicht nur bei kommerziellen Großprojekten ein echter Vorteil, sondern auch bei kleineren Projekten oder im privaten Hausbau. Schließlich ist es gut genau zu wissen, wann Sie welche Handwerker benötigen. Es gibt kaum etwas Ärgerlicheres, als wenn teure Fachkräfte auf dem Baugelände stehen, die ihre Arbeit nicht beginnen können, da Vorarbeiten noch nicht erledigt wurden. Gute Planung kann solche Leerläufe vermeiden. Ein Bauzeitenplan ist dabei ein besonders hilfreiches Tool. 

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Was sind die Vorteile eines Bauzeitenplans? 

Egal, ob für ein Großprojekt oder die private Gartenhütte, ein Bauzeitenplan hat einige Vorteile, auf die Sie nicht verzichten sollten. 

Verbesserte Kommunikation zwischen Projektteilnehmern 

Ein gut durchdachter Bauzeitenplan hilft bei der Kommunikation zwischen den einzelnen Projektteilnehmern. Durch die Visualisierung der einzelnen Bauabschnitte kann man einfach erkennen, was für die erfolgreiche Fertigstellung getan werden muss, wer für einzelne Abschnitte zuständig ist und welche Ressourcen benötigt werden. So lassen sich Mitarbeiter, Maschinen und andere Ressourcen wirkungsvoller und effizienter einsetzen. Das spart Zeit, Nerven und damit Geld.  

Besseres Fehlerbehandlung 

Kommt es zu einer unvorhergesehenen Verzögerung, so kann ein Bauplan helfen, einzelne Arbeitsschritte umzudisponieren. So können die Auswirkungen auf das Gesamtprojekt minimiert werden. Zudem lassen sich mit einem Bauzeitenplan mögliche Schwachstellen und Problemzonen im Vorhinein erkennen. So können sich die Beteiligten auf besonders kritische Bauphasen vorbereiten, was die Erfolgschancen steigert und Ressourcenüberschneidungen minimiert. 

Effizienter Einsatz von Ressourcen 

Mit einem Bauzeitenplan lassen sich Ressourcen wirkungsvoller einsetzen. Es kann besser geplant werden, wie lange man bestimmte Werkzeuge, Baugeräte und Mitarbeiter bei einem Projekt braucht, wann sie vor Ort sein müssen und wann sie wieder für andere Projekte bereitstehen. 

Schließlich macht es etwa keinen Sinn, die Dachdecker auf die Baustelle einzuladen, wenn die Arbeit am Dachstuhl noch gar nicht begonnen wurde. 

Zudem kann ein Bauzeitenplan helfen, zu berechnen, wieviel Mitarbeiter und Ressourcen notwendig sind, damit ein Projekt effizient fertiggestellt werden kann. So lässt sich zum Beispiel veranschaulichen, an welchen Bauabschnitten parallel gearbeitet werden könnte. Das erlaubt zeitliche Optimierungsmaßnahmen. 

Lesetipp: Lean Construction Management – Methoden zur Bauprozessoptimierung 

Zeitgerecht bauen 

Ein Bauzeitenplan ist ein mächtiges Planungstool, mit dem man auf einem Blick feststellen kann, wie weit das Projekt fortgeschritten ist, welche Arbeiten noch anstehen und wann die Fertigstellung zu erwarten ist. Ein Bauzeitenplan hilft dabei sowohl bei der Planung eines Projekts als auch bei der Durchführung. Zudem kann der aktuelle Baufortschritt objektiv bewertet werden. Sie können so besser abschätzen, ob vertraglich festgelegte Termine und Fristen auch wirklich eingehalten werden können.  

Ein Bauzeitenplan ist somit ein unerlässliches Tool, welches sicherstellen soll, dass Baufristen eingehalten werden. Bei Verzögerungen lässt sich mit einem Bauablaufplan zudem berechnen, wie lange sich die Fertigstellung hinausschieben könnte.  

Selbst bei einer perfekten Abwicklung eines Projekts kann es schließlich immer zu unvorhersehbaren Zwischenfällen kommen. Zu erwähnen sind hier zum Beispiel längere Schlechtwetterperioden, eine unerwartete Anzahl an Krankenständen aufgrund einer Grippewelle oder auch Lieferschwierigkeiten von kritischen Baumaterialien. In einem solchen Fall ist es zumindest gut zu wissen, wie lange sich das gesamte Projekt verzögern könnte und auch, ob es noch Planungsreserven gibt, um diese Verzögerungen abfangen zu können. 

Das und noch mehr kann ein guter Bauzeitenplan leisten. 

Wie sieht ein Bauzeitenplan aus? 

Wie sieht ein Bauzeitenplan aus

Ein Bauzeitenplan kann verschiedene Formen annehmen und zum Beispiel als Gantt-Diagramm dargestellt werden, als einfaches Balkendiagramm oder als komplexer Netzplan. Wir erklären Ihnen als nächstes, was die größten Unterschiede zwischen diesen drei Formen ist. 

Bauzeitenplan als Balkendiagramm

Für die meisten Bauvorhaben ist ein Bauzeitenplan als Balkendiagramm oft mehr als ausreichend. Dabei werden Beginn, Ende und Dauer der einzelnen Bauschritte visualisiert. Nutzen Sie dazu unsere praktische Excel-Vorlage (Download weiter unten).  So lassen sich die einzelnen Bauabschnitte einfach darstellen und planen.

Bauzeitenplan als Gantt-Diagramm 

Ein Bauzeitenplan wird in der Praxis häufig als Gantt-Diagramm dargestellt. So lassen sich die zeitlichen Abläufe eines Bauprojekts grafisch aufbereiten. Gantt-Diagramme sind intuitiv lesbar und bieten eine exzellente Übersicht über alle notwendigen Bauabschnitte und wie sie zeitlich aufeinander aufbauen. Zudem können Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Abschnitten eingezeichnet werden. So lassen sich zum Beispiel Engstellen und mögliche Überschneidungen von Ressourcenanforderungen grafisch feststellen und im Vorhinein vermeiden. 

Ein Nachteil dieser Darstellungsform ist, dass Gantt-Diagramme bei größeren Projekten unübersichtlich werden können, womit sie ihren Hauptvorteil einbüßen. Gantt-Diagramme eignen sich daher vor allem für kleinere bis mittelgroße Projekte.  

Der Bauzeitenplan als Netzplan 

Ein Netzplan kommt in der Regel nur bei sehr großen und komplexen Bauprojekten zum Einsatz. Während ein Gantt-Diagramm vor allem die zeitliche Struktur eines Bauvorhabens veranschaulicht, kann ein Netzplan die verschiedenen Beziehungen der einzelnen Schritte untereinander besser abbilden. 

In einem Netzplan wird somit sowohl die zeitlichen Komponenten der einzelnen Bauphasen berücksichtigt, als auch deren logische Abhängigkeiten. Ein gut strukturierter Netzplan hilft nicht nur dabei ein Bauprojekt erfolgreich zu planen, er kann auch kritische Pfade und Engstellen hervorheben, welche den zeitgerechten Ablauf des Projekts gefährden könnten. So können viele mögliche Probleme oft noch vor Baubeginn identifiziert und behoben werden. 

Ein Netzplan bedarf in der Regel einer spezialisierten Software, damit die verschiedenen Abhängigkeiten visuell übersichtlich dargestellt werden können. Diese ist oft nicht billig und benötigt zudem geschultes Personal, um effektiv verwendet werden zu können. 

Dennoch ist ein Netzplan gerade bei komplexen Baustellen unerlässlich, da es sonst praktisch unmöglich wird den Überblick zu behalten. Eine Spezialsoftware zur Netzplanung verfügt zudem über weitere nützliche Features, welche über den Bauzeitenplan hinausgehen. 

Wer erstellt einen Bauzeitenplan? 

Der Bauablaufplan wird in der Regel von der Bauleitung oder dem zuständigen Architekten erstellt. Bis vor kurzem war der Bauzeitenplan ein fixer Bestandteil der Honorarverordnung für Architekten und Ingenieure. Das bedeutet, dass die Erstellung und Verrechnung eines Bauzeitenplans einheitlich geregelt war. 

Bei größeren Projekten, bei den mehrere Baufirmen beschäftigt sind, wird dabei in der Regel eine spezielle Bauzeiten-Planungssoftware verwendet, welche die verschiedenen Ansprechpartner direkt in den Ablauf integriert und über den Baufortschritt auf dem Laufenden hält. Diese Spezialsoftware-Pakete benötigen speziell geschultes Personal, bieten dafür aber auch zahlreiche Sonderfunktionen an, welche sich gerade bei größeren Projekten bezahlt machen können. 

Bei kleineren Projekten lässt sich ein Bauzeitenplan aber auch ganz einfach selbst oder mit einer Bauzeitenplan Excel Vorlage erstellen. Diese sollten alle Bauetappen und deren erwartet Bauzeiten enthalten. Eine spezielle Software wäre in diesem Fall zu teuer und auch viel zu umständlich zu bedienen. Eine kostenlose Bauzeiten Vorlage für Excel finden Sie direkt hier auf unserer Seite. 

Wie Sie in der Praxis einen Bauzeitenplan erstellen

Wie Sie in der Praxis einen Bauzeitenplan erstellen 

Bei einem gut durchdachten Bauzeitenplan wird das Gesamtprojekt in einzelne Bauabschnitte unterteilt. Das erklärte Ziel ist es, die Teilschritte eines Projekts sowie deren zeitliche Abhängigkeiten grafisch aufzugliedern. So soll ersichtlich gemacht werden, welche Aufgaben wann anstehen, wie weit der Baufortschritt gediehen ist, welche Ressourcen zu welchem Zeitpunkt benötigt werden und noch einiges mehr. 

Wenn Sie einen Bauzeitenplan erstellen möchten, sollten Sie sich unter anderem diese Fragen stellen: 

  • Welche Arbeiten sind bis wann zu erledigen?
  • Wie lange dauern einzelne Bauabschnitte?
  • Welche Bauabschnitte bauen aufeinander auf?
  • Was ist an Material und Personal pro Bauabschnitt notwendig?

Haben Sie diese grundlegenden Fragen geklärt, so können Sie sich daran machen, den Bauzeitenplan zu erarbeiten.  

  1. Strukturplan erstellen 

Zuerst sollten Sie einen Projektstrukturplan erstellen, d.h. alle notwendigen Arbeitsschritte und Aufgabenblöcke definieren, die Sie während des Bauvorhabens erwarten. Das könnten etwa sein, „Erstellung des Fundaments“, „Hochziehen der Außenmauern“ und „Innenausbau“. 

Achten Sie dabei darauf, möglichst realistisch zu bleiben. Wenn Sie einzelne Bauetappen zu aggressiv planen und zu wenig Zeit einrechnen, so wird sich das später rächen. Schließlich bauen viele Bauabschnitte aufeinander auf. Eine Verzögerung kann sich somit auf alle darauffolgenden Abschnitte auswirken und somit für weitere Verschiebungen und Schwierigkeiten sorgen. 

Hier kommt natürlich auch viel Erfahrung mit ins Spiel, weshalb es sich oft auszahlen kann, von Anfang an das Fachpersonal in die Planung miteinzubeziehen. 

 2. Aufgliederung in einzelne Arbeitsschritte 

Nun werden die erarbeiteten Blöcke in einzelne Arbeitsschritte unterteilt. Der Aufgabenblock „Innenausbau“ könnte etwa die Arbeitsschritte „Montage Küchenelemente“, „Montage Fenster Küche“ und „Malerarbeiten“ enthalten. Jeder Schritt wird mit einem erwarteten Zeitaufwand versehen. Hier sind Erfahrungswerte aus früheren Projekten sehr hilfreich. Falls notwendig, sollten Sie hier die jeweiligen Fachkräfte um Rat bitten. Diese sind schließlich genauso wie Sie an einen möglichst reibungslosen Bauablauf interessiert.  

3. Definition der Abhängigkeiten 

Nun werden die einzelnen Schritte zeitlich aufeinander abgestimmt. Welche Arbeiten müssen erledigt sein, bevor der nächste Arbeitsschritt begonnen werden kann? Gibt es Überschneidungen beim Einsatz von Material bzw. Personal? 

So macht es beim Innenausbau etwa keinen Sinn mit den Malerarbeiten in der Küche zu beginnen, wenn noch Löcher für die Montage der Küchenelemente gebohrt werden müssen. Zudem kann der einzige Elektriker auf der Baustelle nicht zur exakt selben Zeit die Kabel im Schlafzimmer und in der Küche verlegen. 

Dieser Schritt ist für eine effiziente Baudurchführung daher besonders wichtig. Schließlich sollen sowohl Überschneidungen als auch Leerläufe vermieden werden, da beides zu zusätzlichen Kosten führen kann. 

4. Bauzeitenplan erstellen 

Alle so gesammelten Informationen müssen nun in den Bauzeitenplan überführt werden. Bei kleineren Projekten können Sie eine Bauzeitenplan Vorlage verwenden. Ab einer gewissen Größe sind allerdings spezialisierte Planungsprogramme zu empfehlen. Die zusätzlichen Kosten werden durch die effizientere Nutzung der Ressourcen oft mehr als wettgemacht.  

5. Termine planen 

Nachdem der Bauzeitenplan erstellt wurde, lassen sich die notwendigen Termine festlegen und planen. Sie können auf einem Blick feststellen, wann Sie welches Material oder welche Facharbeiter benötigen. 

Sie können zudem leicht überprüfen, ob der aktuelle Baufortschritt auch mit erstellten Bauzeitenplan im Einklang steht. So können Sie schneller auf Verzögerungen reagieren.  

6. Bauzeitenplan aktuell halten 

Es reicht also nicht aus, dass Sie einen Bauzeitenplan mit Vorlage erstellen und dann in eine Schublade legen. Wichtig ist auch, den Plan aktuell zu halten. Kommt es bei einem kritischen Bauabschnitt zu Verzögerungen, so kann sich das auf darauf aufbauende Abschnitte auswirken. In diesem Fall müssen Sie Ihren Bauzeitenplan aktualisieren und bei Bedarf umdisponieren. 

Es kann schließlich immer etwas Unvorhergesehenes passieren, was den Baufortschritt beeinflusst. In diesem Fall können Sie mit einem guten Plan zumindest Schlimmeres verhindern. So können Sie zum Beispiel nach Möglichkeit vermeiden, dass eine Verzögerung zu weiteren Verschleppungen bzw. Leerläufen in den darauffolgenden Baufortschritt führt.  

Ist ein Bauzeitenplan verpflichtend notwendig? 

Prinzipiell gibt es keine gesetzliche Verpflichtung für einen Bauzeitenplan. Praktisch wird aber in fast jedem Bauvertrag die Erstellung eines Bauzeitenplans als Planungstool standardmäßig vorgeschrieben.  

Zudem ist ein Bauzeitenplan zum Beispiel ein verpflichtender Teil der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB), welche die Grundlage für alle öffentlichen Ausschreibungen und Bauvorhaben bildet. 

Kurz: auch wenn ein Bauzeitenplan gesetzlich nicht zwingend vorgeschrieben wird, ist er trotzdem fixer Bestandteil bei praktisch jedem Bauprojekt. Er bietet einfach zu viele praktische Vorteile, als dass weder Bauträger noch Auftraggeber darauf verzichten möchten. 

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